Die Nutzung verschiedener Sensoren ist längst im täglichen Leben angekommen. Beispielsweise erfordert die automatische Steuerung von Sonnenschutzsystemen die Messung der Lichtintensität oder Windgeschwindigkeit. Meistens hat jeder Nutzer/jede Nutzerin solcher Systeme eigene Sensoren verbaut – ein Umstand, der sich in Summe negativ auf die Ressourcenverwendung auswirkt.

IXchange soll ermöglichen, dass Sensoren von mehreren Haushalten gemeinsam genutzt werden können, wodurch die Nachhaltigkeit gestärkt wird. Handelsübliche Sensoren sollen einfach in IXchange integriert werden können. Die Mehrfachverwendung von möglichst vielen Sensoren führt zu einem schonenderen Umgang mit Ressourcen, indem der laufende Energiebedarf entfällt und Ressourcen in der Herstellung von Sensoren eingespart werden können.

Doch nicht nur Privatpersonen die Smart Home Geräte nutzen, profitieren vom Datensharing. Auch Otto Normalverbraucher*in könnte sich durch den Zugriff auf geteilte Daten den Alltag erleichtern.  Durch die Kontrolle der Außentemperatur, auch wenn man sich gerade nicht am Ort des Geschehens befindet, können Maßnahmen gesetzt werden, um beim Erreichen einer gewissen Mindesttemperatur seine Pflanzen vor dem Erfrieren zu schützen. Dieses Beispiel ist nur eine vereinfachte Darstellung von unzähligen Möglichkeiten, die IXchange ihren Anwender*innen bieten könnte.

Auch wissenschaftliche Einrichtungen wie Fachhochschulen, Universitäten, aber auch Kommunalkörper wie Gemeinden und Stadtverwaltungen haben Interesse an der Nutzung und dem Austausch von Daten von IoT Geräten. Beispielsweise ist eine große Datenmenge für das Training verschiedener Machine-Learning-Anwendungen notwendig. Diese müssen oft über einen langen Zeitraum gesammelt oder teuer eingekauft werden.

Der Mehrwert der gemeinsamen Datennutzung ist jedenfalls eine entsprechende Vernetzung durch die kooperative Nutzung von Sensordaten, die auf den Gemeinschaftsgedanken fokussiert.  Das Zustandekommen von gemeinschaftlichen Projekten wie etwa Energiegemeinschaften könnte gefördert werden. Es gibt immer mehr Initiativen von Kommunen, Bürger*innen bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen zu unterstützen. Dies geschieht beispielsweise durch Solarpotenzialkataster, die jedoch oft nur durch theoretische Modelle erstellt worden sind, weil Daten fehlen.

Da IXchange davon lebt, dass Nutzer*innen ihre eigenen Daten teilen und andere Daten nutzen können, ist die wesentlichste Funktion von IXchange die Suchfunktion. Mithilfe einer Karte können verfügbare IoT-Geräte in der angezeigten Region dargestellt werden. Dabei kann nach Metadaten wie der Art der Sensoren gefiltert werden.

Die gesammelten Daten selbst können als Währung benutzt werden, mit der Datenbereitstellung sammelt man die Währungseinheit IXie`s, die wiederum eingelöst werden können für den Abruf anderer Daten. Registriert sich ein Anwender/eine Anwenderin neu, erhält dieseR beispielsweise ein Startguthaben von 100 IXie`s. Der Datenzugriff soll auch ermöglicht werden, wenn selbst keine Daten zur Verfügung gestellt werden, muss jedoch entsprechend vergütet werden.

Auch das Anzeigen von Benachrichtigungen ist ein wesentlicher Aspekt von IXchange, wobei Nutzer*innen beispielsweise dann benachrichtig werden, wenn Messwerte voreingestellte Werte über- oder unterschritten haben.

Weitere Informationen zum Projekt:  01/2023 Projektvorstellung und Start | netidee