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© Sebastian Schrittwieser

Blockchain

Unter Blockchain wird eine kontinuierlich erweiterbare Liste von Datensätzen („Blöcken“) verstanden, die mittels kryptographischer Verfahren miteinander verbunden sind. Eine der ersten Anwendungen von Blockchain ist die Kryptowährung Bitcoin.

Die Blockchain ist ein dezentrales Protokoll für Transaktionen zwischen Parteien, auch wenn diese sich gegenseitig nicht vertrauen oder gar nicht kennen. Dezentral bedeutet, dass es über viele Computer verteilt ist und von niemandem zentral verwaltet wird.

Jede Veränderung wird transparent erfasst, was dazu führt, dass Änderungen jederzeit nachvollzogen werden können. Die Art der Informationen ist dabei zweitrangig, es können z.B. Finanztransaktionen, Kaufverträge oder jegliche andere Art von Daten sein. Insofern arbeitet die Blockchain wie eine Art „Registrierkasse“.

Jede Buchung wird gespeichert, jede Bezahlung protokolliert. Bei einem Fehler kann die Buchung durch eine Gegenbuchung storniert werden, aber die falschen Buchungen bleiben immer sichtbar. Um Informationen zu verschlüsseln oder zu verifizieren, bedient man sich kryptographischer Verfahren. Jeder neuer Datensatz (Block) in der Datenkette (Chain) enthält dabei typischerweise einen kryptographisch sicheren „Fingerabdruck“ (Hash) des vorhergehenden Blocks, einen Zeitstempel und Transaktionsdaten.

Nachträgliche Veränderungen alter Datensätze in der Kette werden so für jedermann in der Gegenwart sichtbar, weil der „Fingerabdruck“ der Daten nicht mehr stimmt. Damit sichern sich die Daten in der Kette quasi von selbst.