Die Längenverteilung der Pflanzenteile hat insbesondere bei Grassilage zur Rinderfütterung einen wesentlichen Einfluss sowohl auf die Lagerfähigkeit als auch auf die Futteraufnahme der Tiere und ist daher ein wichtiges Kriterium zur Bewertung des Verarbeitungsprozesses. Bisher wurde die Längenverteilung manuell bestimmt. Dieses Verfahren ist sehr zeit- und personalintensiv und erlaubt nur sehr eingeschränkte Probenumfänge.
Ziel des Projekts war die Entwicklung eines weitgehend automatisiertes Verfahrens auf Basis bildanalytischer Methoden zur Bestimmung der tatsächlichen Schnittlängenverteilung von Futterproben, um damit einen quantifizierbaren Indikator zur Bestimmung der Schnittqualität unterschiedlicher Zerkleinerungsprozesse zu erhalten.
Das Verfahren konnte erfolgreich mit Standardproben für unterschiedliche Schnittgüter verifiziert werden. Mit dieser Methode steht nun ein Werkzeug zur Verfügung, welches eine effiziente und exakte Analyse auch größerer Probenumfänge erlaubt. Durch die In-House-Entwicklung der Software ist es zudem auch möglich, das Verfahren flexibel an unterschiedliche Materialien und Gegebenheiten anzupassen.