In diesem Use Case sollen mit „virtuellen Pinnadeln“ Informationen in Form von Texten, Bildern oder auch Skizzen an realen Objekten angebracht werden. So sollen in einer industriellen Produktionsanlage alle Mitarbeiter die Möglichkeit erhalten, Wartungsbedarf oder Auffälligkeiten an einer Maschine sehr einfach und berührungslos mit ihrem Smartphone zu markieren. Die erstellten Hinweise sind für alle Mitarbeiter per Smartphone oder AR Brille plattformübergreifend einsehbar und befinden sich für alle Benutzer an derselben Position. So wird eine effiziente Kommunikation zwischen Mitarbeitern der Fertigung und Wartungsarbeitern ermöglicht, bei der das Problem direkt vor Ort und beständig markiert und beschrieben werden kann.
Für die Umsetzung der App wurde das plattformübergreifende Augmented Reality Framework „Azure Spatial Anchors“ verwendet. Dieses bietet die Möglichkeit Anker im Raum zu setzen die ihre Position dauerhaft beibehalten, auch wenn sich ihre Umgebung geringfügig verändert. Die Ankerpunkte werden in der Azure Cloud gespeichert damit sie geräteübergreifend gefunden werden können. Dabei werden jedoch keine Bilder an Microsoft geschickt, sondern nur Anordnungen von „Feature Points“. Diese ermöglichen die optische Erkennung der Umgebung ohne Rückschlüsse auf das eigentliche Bild zu zulassen. Die eigentlichen Informationen, welche zu einem Ankerpunkt erstellt wurden, können firmenintern gespeichert werden, um Datenschutzbedenken zu minimieren.
Das Gesamtprojekt "Mixed Reality Based Collaboration 4 Industry" entstand aus der Zusammenarbeit von 22 Unternehmen und fünf wissenschaftliche Institutionen aus Niederösterreich, Wien und Oberösterreich (FH St. Pölten, FH Oberösterreich Standort Steyr, FOTEC, IMC FH Krems und TU Wien).