Die Idee für einen Schweißroboter ist schon sehr lange in unseren (Hinter-)Köpfen. Jedoch hatten wir selten Schweiß-Serienteile mit einer anständigen Stückzahl, bei der sich ein Robotereinsatz, geschweige denn die Investition eines Roboters, lohnen würde.
Den Anstoß, sich wieder mit dem Thema zu beschäftigen, war ein Serienauftrag von FLARE GRILL Griller, bei dem die Stückzahlen (vor allem nach dem Auftritt bei 2 Minuten 2 Millionen) laufend gestiegen sind.
Wir wurden auf die Technologie des kollaborativen Roboters aufmerksam, der verglichen mit Industrieroboter wesentlich einfacher zu programmieren ist und sich auf sehr kompaktem Arbeitsbereich bewegt.
Überzeugen konnte uns jedoch keine fix fertige Komplettlösung (Roboter, Schweißquelle, Schweißtisch). Entweder war sie zu kompliziert, zu (unnötig) groß, nicht unseren Qualitätsansprüchen entsprechend oder viel zu teuer – oder alles zusammen.
Es war an der Zeit, selbst kreativ zu werden.
Die für uns passenden einzelnen Komponenten finden. Was gibt es am Markt?
Entscheidungen über Hersteller, Dimensionen und Zusatzeigenschaften für
Die einzelnen Komponenten zusammenbauen und kommunikationsfähig machen.
Schulung über den Roboter und Erstellen des ersten Schweißprogramms.
Als Endergebnis werden kleine bis große Serien mit Hilfe des Roboters geschweißt.
Mit einem intuitiv bedienbaren und kollaborativen Roboter von Doosan, einer uns vertrauten Schweißquelle von Fronius, und einem ordentlichen Schweißtisch kreierten wir einen für uns optimalen Schweißroboter,
- der mitsamt Schutzeinrichtung wenig Raum einnimmt,
- der bereits bei kleineren Stückzahlen wirtschaftlich produziert,
- mit dem nach nur einen Tag Einschulung produktiv gearbeitet werden kann und
- bei dem das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt.
Ein geplanter nächster Schritt ist die Optimierung des Programms mit eigenen andwenderspezifischen Funktionen, damit die Programmierung noch komfortabler gestaltet ist.